Biologischer Pflanzenschutz

Ganz natürlich im Einklang mit der Natur...

In den vergangenen 30 Jahren hat die biologische Schädlingsbekämpfung durch den Einsatz von Nützlingen stark an Bedeutung gewonnen. Die Anwendung ist nahezu unbedenklich, äußerst umweltfreundlich und nachhaltig.

Im Unterglasanbau ist der Einsatz von Nützlingen bereits zum Standard geworden und fest in den Anbauplan verankert. Weiterhin wird aber auch im Freiland mit großem Erfolg seit vielen Jahren z.B. der Eiparasitoid Trichogramma brassicae erfolgreich gegen den Maiszünsler in der Praxis eingesetzt.

Methoden der biologischen Bekämpfung

In der Land- und Forstwirtschaft sowie im Garten- und Weinbau können die natürlichen Gegenspieler der Schädlinge auf verschiedene Art und Weise genutzt werden. Möglichkeiten zur biologischen Bekämpfung sind die Förderung und Schonung vorhandener Nützlinge, die Einbürgerung von weiteren Nutzorganismen und den zusätzlichen Nützlingseinsatz in Form von in Massen gezüchteten Nutzorganismen zur kurzzeitigen Bekämpfung.

Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung werden die natürlichen Gegenspieler der Schädlinge in verschiedene Gruppen unterteilt:

• Parasitoide (z. B. Schlupfwespen) entwickeln sich im Wirt und töten ihn dadurch meist ab.
• Räuber (z. B. Spinnen, Raubmilben, Florfliegenlarven) ernähren sich von noch lebenden Tieren; sie jagen und töten diese.
• Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren wirken auf sehr unterschiedlich Weise, in den meisten Fällen haben sie den Tod des Wirts zur Folge.

Biologischer Pflanzenschutz - kleine Helfer - große Wirkung

Aktiver Nützlingseinsatz im biologischen Pflanzenschutz

Schädlingsbekämpfung durch Nützlinge (biologischer Pflanzenschutz) schont die anderen in der Natur vorkommenden Tiere.

Unsere kleinen Helfer haben sich auf bestimmte Schadinsekten und deren Entwicklungsstadien wie Larven, Puppen oder ausgewachsene Tiere spezialisiert.

Hiermit kommen folgende Vorteile zum Tragen:

• Nützlinge hinterlassen keine Rückstände an Pflanzen und Erntegut
• Keine Wartezeiten vor dem Verzehr von Obst & Gemüses
• Ein Mindestabstand zu Gewässern ist nicht erforderlich